Explorer von A.T.U - Die Welt erkunden...
A.T.U (Auto Teile Unger) ist ein deutsches Handelsunternehmen mit Hauptsitz in Weiden in der Oberpfalz. Auto-Teile-Unger wurde 1985 gegründet und ist mittlerweile in mehreren Ländern, darunter Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Tschechien und Italien mit über 600 Filialen vertreten, in denen sich mehr als 12.000 Mitarbeiter um die Belange der Kundenfahrzeuge kümmern. Das Unternehmen führt KFZ-Zubehör, Autoersatzteile und Reifen und repariert und wartet Fahrzeuge verschiedenster Klassen in den Meister-Werkstätten, welche an die Filialen angeschlossen sind.A.T.U Roller Modelle
Seit einigen Jahren vermarktet A.T.U auch erfolgreich Motorroller unter dem Handelsnamen „Explorer“, der A.T.U Hausmarke. Doch wer stellt die A.T.U Roller eigentlich her? Ganz einfach ist die Frage nicht zu beantworten. Zwar hat der Explorer Classic 50 nämlich ein anderes Erscheinungsbild, ist aber z.B. im Schaltplan mit dem QJ50T-4 identisch. Die chinesische Qianjiang Group Co., Ltd. scheint demnach an der Produktion beteiligt zu sein. Wem dieser Name nicht auf Anhieb etwas sagt, braucht nicht zu verzagen, denn die chinesische Unternehmensgruppe brachte 1999 die Marke Keeway (z.B. mit dem beliebten Modell Matrix 125) hervor, unter welcher der Chinese in unseren Gefilden sicher eher bekannt ist. Ein weiteres Roller Modell im Verkaufsraum bei A.T.U ist der City Star. Dieser trägt die Nebenbezeichnung YY50QT und stammt also eindeutig vom Hersteller Benzhou. Mit dem ZS50QT-4, den man ebenfalls im A.T.U Sortiment findet, zeichnet sich ab, dass Chinaroller beim deutschen Teilehändler recht beliebt sind. Die Motorbezeichnung ZS50QT (z.B. auch bei Wild Eagle und Level 100 zu finden) verweist nämlich auf den Hersteller Zongshen . Bei aller Vorliebe für asiatische Produkte werden neben den China Rollern aber auch Modelle aus Österreich unter dem A.T.U Label verkauft. Der Explorer Kallio 50 entpuppt sich nach einiger Recherche als Epico 50, der vom Hersteller Generic, der auch KTM Modelle gestaltet, entwickelt wurde.Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass hinter vielen A.T.U Modellen namhafte Roller Hersteller stecken, deren Modelle als „Explorer“ vermarktet werden. Wem die herstellerspezifischen Feinheiten wie beispielsweise besondere Motortechnik, Suspension (weicheres oder härteres Ansprechverhalten der Stoßdämpfer) usw., nicht übermäßig wichtig sind, kann also grundsätzlich zum Explorer greifen. Wer die Katze im Sack (oder im Fall des Roller Kaufs „im Topcase“) hingegen überhaupt nicht mag und gern wissen möchte, zu welchem ursprünglichen Hersteller er greift, schaut auf dem Motorgehäuse (hinter dem Variomatik Deckel) nach der Bezeichnung des Motors. Auch auf den Stoßdämpfern finden sich manchmal verräterische Teile-Nummern, die via Internet schnell einem bestimmten Roller Fabrikanten zugeordnet sind.
Die A.T.U Roller, die am häufigsten auf unseren Straßen begegnen, sind der wendige City Star, der robuste Explorer Kallio 50, der aufgrund seiner Beliebtheit auch schon eine Neuauflage erfahren hat, der sportive Explorer Race GT50 und der schlanke Explorer Spin GE50.